…. brother. Herzlicher als in diesem uralten Swing-Titel können Brüder kaum miteinander umgehen. Joe Jackson hat auf seinem immer wieder schönen Album
[amazonjs asin=B00000HY5I] mit einer kernigen Band und vielen Bläsern den Swing der 40er Jahre wieder auferstehen lassen. Wer Swing für eine langweilige Sache hält, wird hier eines Besseren belehrt:
Wilder Swing-Punk und sehr unterhaltsam: Rasende, komplizierte Bläsersätze (mit auch exotischen Bläsern wie Bassklarinette, Tuba, French Horn), witziger Text, schnelles Tempo und damit ganz im Stil der 40er Jahre, wenn es denn damals Punker gegeben hätte.
Fast jeder Song hat Ohrwurmqualitäten. Es handelt sich um Standards, wie etwas das viel gespielte „Tuxedo Junction“, aber die Interpretation ist außergewöhnlich. Die Bläser spielen in rasendem Tempo um die Wette, teilweise nur noch von der sehr präzisen Rhythmusgruppe um Graham Maby zusammen gehalten. Und dadurch kommt nie die gepflegte Langeweile auf wie bei vielen genretypischen Aufnahmen aus dem Swingbereich. Robby Williams und alle Möchtegern-Crooner drehen sich im Grabe um, wenn sie JJ schmalzen, scatten und croonen hören. Toll sowohl für Pop, als auch für Jazz-Freunde. Und ein aufmunternder Partykracher sowieso.