Brillianter Bläser-Pop aus den 80ern, 25. Oktober 2006
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[rating:4.5]
Wenn zwei talentierte und ausgebuffte Bläser mit Jazz-Hintergrund mit einer ausdrucksvollen Sängerin mit Soul-Hintergrund ein gediegenes Pop-Album machen, hört sich das genau so an. Eine Scheibe, die keinerlei Staub angesetzt hat und wohl in 20 Jahren noch modern ist: Feinste Bläsersätze, die selbst auf meinem Vinyl gut und durchsichtig rüber kommen. Rollender Bass und eine Sängerin, die unsentimental, mit viel Druck und leicht metallischer Altstimme den Songs jeden Kitsch nimmt.
Inner City Blues ist zwar ein Standard, aber selten so gut arrangiert wie hier. Sweet Nothing windet sich mit unisono gespielten Passagen und fließendem Tempo in jeden Gehörgang – da verblassen Sade und ähnliche Retortenbands aus den 80ern wohl für immer. Ethno Einflüsse werden perfekt in ein modernes Popgewand umgesetzt.
Habe dieses zauberhafte Album gerade auf Viny wieder entdeckt und kann es nur jedem empfehlen, der Bläser und Gesang mag.