Bazaar Cassandra in der Neuköllner Oper

Nur noch kurze Zeit auf dem Spielplan: Bazaar Cassandra in der Neuköllner Oper – und es war eine grandiose Inszenierung.

Vom geschickt einfachen und doch allumfassend vielseitig genutzten Bühnenbild über die abwechslungsreiche und in der Tat sinnliche Musik, die von dem Ensemble trotz der durchaus nicht immer eingängigen Arrangements so präzise und im aufmerksamen Miteinander umgesetzt wurde. Von der eindrucksvollsten szenischen Darstellung einer Vergewaltigung, die ich je gesehen habe über den Gesang Linard Vrielinks, der sich eindrucksvoll auch um die leisen und lyrischen Töne seiner Rolle kümmerte bis zum anspruchsvollen Libretto, das die Probleme der Riskoeinschätzung und Prognostik (meine Frau befasst sich beruflich mit diesen Dingen und war sehr beeindruckt) ebenso gekonnt wie beiläufig problematisierte wie die Unfähigkeit der Kommunikation allgemein und mit Politikern und Vätern im Besonderen.

Aber das Sahnehäubchen auf meinem Opernabend war die durch aufwändige, quasi Weiterlesen

Christopher Walken is interesting

There are great american actors, whose parents came from germany. Peter Lorre, Oskar Werner and Christopher Walken. Not only the devilish opposer of James bond, but smooth young man in many shakespeare dramas, musical star in younger years, funny old man in „Hairspray“ – and he can even dance. Tapdancing like hell so even Fred Astaire and Gene Kelly honored him.

In 1995 he was interviewed at Actor’s Studio. See:

Less serious, but even more revealing – his dance-overload (watch to the end!):

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Angelika Winkler singt in der Kulturbrauerei

Die Schauspielerin Angelika Winkler ist den meisten Menschen aus Ihrer beklemmenden Darstellung gebrochener Frauen bekannt („Edith’s Tagebuch“). Umso erstaunlicher, die Schauspielerin als Sängerin mit einem Programm von wenigen Gedichten und vielen Chansons im Theater Ramba Zamba zu hören.

Hoch konzentriert und begleitet von Klavier und Geige (Daniel Heinzmann, Dragan Radosavieviech) setzt die Schauspielerin mit wenigen Gesten den Rahmen für sehr anspruchsvoll arrangierte- (und schwer zu singende) Chansons. Erstaunlich, was gute Schauspieler auch im Fach Gesang so „drauf haben“. Das Publikum ist fasziniert und die junge behinderte Mitspielerin lockert wunderbar naiv das doch etwas schwerblütige Programm etwas auf. – Sehenswert, hörenswert! [Rating: 3.5]

Maxim Gorki Theater – Horn's Ende von Christoph Hein

Das ist Theater pur:

Das Maxim Gorki Theater hat diesen Roman von Christoph Hein unglaublich effektvoll umgesetzt. Was dem Kritiker des Kulturradio zu überzogen und zu launig war, hat mir außerordentlich gut gefallen:

Schauspieler, die auch an den Rand des Klamauk gehen dürfen. Eine beängstigend körperliche Darstellung einer Behinderten, eine polnische Ziehtochter des Arztes (überragend Anja Schneider), die so hilflos und degradiert wirkt in ihrer physischen Stärke und Schönheit. Stellvertretende Bürgermeister, die vor Angespanntheit fast zu erstarren scheinen und gegen Ende des Stücks auf Bücherstapeln laufen. Kernige Frauenrollen. Ein wunderbarer Theaterabend!

Die nächsten und letzten Vorstellungen sind am 19.03.08 und 04.04.08 jeweils um 19.30 Uhr. Es lohnt sich.

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Soulsyndicate am 05.10.2007

Bassist Oliver OstendorfWie der Website von Soulsyndicate zu entnehmen ist, spielen die Jungs ihren tanzbaren Soul im

Zosch, Fr. 05.10, 22:Uhr

und ich tanze um diese Zeit noch ganz ernsthaft Cha-Cha. Wo das Zosch ist? Keine Ahnung.

Eigentlich wollte ich der Welt nur mal zeigen, wie ein stoischer Bassist (hier: Oliver Ostendorf) im letzten Drittel eines anstrengenden Live-Gigs guckt.

Jeff Beck – die Nachtigall mit dem Marshall Turm

Jeff Beck - die Nachtigall mit dem Marshall Turm

Eben war ich in der Zitadelle Spandau und habe Jeff Beck mit seiner kleinen Band gesehen und gehört. Im Vorprogramm spielte der Blues-Man Buddy Guy mit seiner Band.

Jeff Beck ist unglaublich. Es war das musikalisch beeindruckendste Konzert für mich seit vielleicht einem Jahr und Alexander Schlippenbach.

Und der eher hausbackene Routinier Eric Clapton, den ich vor einigen Jahren in der Waldbühne hören durfte, ist im Vergleich dazu der gute Mucker von der Tanzband im Gasthaus Zenner.