EUREF wertlos?

Websiteworth: EUREF.DE

Wenn ich dieser Quelle glauben darf, dann ist die Webseite der EUREF-Leute praktisch nichts wert. Einen Wert von $3.94 (das entspricht 2,92047 EUR) errechnet das Tool für die Projektseite der Gasometerveränderer. 

Wenige Besucher und – was in den Augen des Webmasters noch viel schlimmer ist: Kaum ein Besucher kommt über die Startseite hinaus. Kein Wunder bei der abschreckenden Grafik!

 

Hörfeature: Die Rote Insel

Nach einem recht mißglückten Versuch des Tagesspiegels, aktuelle Stimmungen und das Lebensgefühl der Roten Insel einzufangen gibt es jetzt auch etwas zu hören:

Die Autorin Birgit Hägele hat im Sommer 2010 mit einem Aufnahmgerät und viel Zeit die Rote Insel durchstreift und hat mit Anwohnern, Nachbarn und natürlich auch der BI-Gasometer gesprochen. Das Hör-Feature ist an diversen Stellen im Kiez anzuhören, unter anderem auch in dem Getränkeladen Leuthener/Leberstraße und vor allem auch zu drei besonderen Terminen in der Jansen Bar (Gotenstraße 71).

Näheres im Flyer, den ihr hier downloaden könnt.

Hodja Partytime

Es passt: Dieses Wochenende dreht es sich auf der Hochzeit eines Freundes und auch sonst. Todd Rundgren machte Anfang der 80er diesen Gospel-Pop auf seinem Album Acapella. Und sang (auf der Platte im ersten Durchgang, live im zweiten-) buchstäblich an seine eigene Grenze. Hodja!

Gasometer-Geschichte

Es ist vollbracht: Mit Hilfe von DrD haben wir soeben einen langen Artikel über den Schöneberger Gasometer auf den Weg gebracht. Die ganze lange Geschichte über die Entstehung, Entwicklung und spätere Verunstaltung des Gasometers durch unappetitliche Lichtwerbung, eingesägte Löcher und unterlassene Instandhaltung.

Mit vielen, zum Teil sensationellen Bildern auch von den rostigen Seiten unseres größten Industriedenkmals dieser Art in Deutschland. Und mit dem durchaus begründeten Vorwurf, dass der immerhin mit einer Mitarbeiterin der unteren Denkmalbehörde verheiratete Bezirksstadtrat für Bauen und Denkmalschutz Bernd Krömer (CDU) sich bisher nicht für das Schöneberger Wahrzeichen eingesetzt hat.

Das macht Spaß und ist spannend zu lesen.

Verlängerte Atomlaufzeiten

Wie einer dpa-Meldung zu entnehmen ist, beschließt Kanzlerin Merkel diesen Sonntag mit dem Kabinett über eine Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke. Vorangegangen ist ein unglaubliches Trommeln der Atom-Lobby und des BDI, die unter anderem in einem schlichtweg peinlichen offenen Brief zusammen mit Oliver Bierhoff (Deutscher Fußballbund und anerkannter Experte im Bereich der Energiepolitik) darauf hingewiesen haben, wie wichtig weiter glühende Atom-Meiler für die Gewinne der deutschen Wirtschaft sind.

Aber wen stört denn Peinlichkeit? Dieses Jahrzehnt wird neue Regeln für politischen Lobbyismus erfinden müssen. Und nicht nur Greepeace muss darüber nachdenken, wie das Volk der schamlosen Einflussnahme von Merz, Koch-Merin und Ackermann und ähnlichen Lobbyisten ebenso erfolgreiche Lobbyarbeit entgegensetzen kann.

Da passt der „Spruch des Tages“ der Freie Welt Blogzeitschrift wie die Faust auf’s Auge:

„In der Politik geht es nicht darum recht zu haben, sondern recht zu behalten.“
– Konrad Adenauer-

Reinhard Müller denkt in die Zukunft

Heute stellte Projektentwickler Reinhard Müller dem Ausschuss für Kultur des Bezirks Tempelhof-Schöneberg seine Visionen rund um den Gasometer vor. Aus nicht bekannten Gründen fand die planmäßige Sitzung des Ausschusses im Gebäude der Alten Schmiede auf dem Gasometergelände statt.

Bemerkenswert waren einige Äußerungen von Projektentwickler Müller. Zu dem unendlichen Thema der immer wieder verschobenen Energie-Universität gab sich Müller weiter geheimnisvoll:

Es stimmt nicht, dass die Energie-Universität nicht kommt, wie die Bürgerinitiative immer behauptet. Noch in diesem Jahr werde ich dazu eine Ankündigung machen.

Ist doch erfreulich: Der Großmeister der Ankündigungen und Versprechungen kündigt an, eine Ankündigung zu machen. Das hört sich für mich an wie ein heißer Wind im Pappkarton. Ist es vermutlich auch – wir werden sehen.

Noch schriller wurde es, als Müller auf Nachfrage aus dem Ausschuss auf das Verhältnis seiner ambitionierten Luftnummern zur benachbarten Roten Insel meinte:

Ich fühle mich nicht als Nachbar der Roten Insel. Ich orientiere mich in größeren Zusammenhängen.

Bald darauf verlor Müller völlig die Contenance und schnautzte einen Bezirksverordneten der Grünen an, der nach den Kosten der Sanierung des Bodens der Nordspitze fragte.

Nicht genug: Offenbar immer noch stark erregt stürmte Müller dann nach seinem Beitrag zur Sitzung auf Frau K., eine langjährige BI-Unterstützerin, zu und erteilte ihr sichtlich erregt Hausverbot. Wozu und warum – das müsste man den Landlord Müller wohl auch mal fragen. Hatte er doch früher stets erklärt, die gated area Gasometer-Gelände sei auch nichts anderes als das Sony-Center am Potsdamer Platz. Da haben die Leute von der Roten Insel bisher noch kein Hausverbot.

Eine Teilnehmerin der Veranstaltung gab ihren Eindruck so wieder:

Der ist ja völlig unvorbereitet und blubbert nur so rum.