Fritz Lang "M" – ein Film, der alle Filme ist

Eben in unserem Heimkino: „M“ – ein schwarzweißes Meisterwerk von Fritz Lang aus dem Jahr 1931.

Jeder hat davon gehört, die meisten ihn nie ganz gesehen. Lohnt sich aber:

Beklemmend und witzig, unglaublich durchdacht. Es stimmt und fasziniert fast jede Einstellung. Und der Film hat Alles: Grusel, Krimi, derbe Komödie, Metapher (zwei unterschiedliche Gesellschaften mit gleichen Methoden, die Verfolgung Andersartiger), Lokalkolorit (Berlin mit Kneipe und Straße) und zuletzt gibt es großes „Court Drama“ mit offenem Ende und Appell an die Menschlichkeit. Und diese trickreichen Einstellungen. Lange Kamerafahrten, skurrile Details (Einbruchswerkzeuge, hunderte von Rauchartikeln) – da gibt es immer wieder was zu entdecken. Die Statisten bewegen sich mit der Grazie von Tänzern. Jede Nebenrolle bestens besetzt. Der damals noch junge Gustav Gründgens unglaublich physisch und bedrohlich als der „Schränker“. Mio – großes Kino!